Wettbewerb Zukunftsplan - Museum für Naturkunde Berlin

Mitte, Berlin

Das Museum für Naturkunde als Forschungsinstitution präsentiert sich im öffentlichen Raum und lädt alle dazu ein, teilzuhaben. Der Entwurf bietet ausreichend Platz zum Treffen, Ausstellen, Lernen und Nachdenken, um politische Wirksamkeit und Integration in die Gesellschaft zu fördern.

Der Freiraum vereint harmonisch zwei Kontraste: Die ordnende und strukturierte Welt des Menschen mit seinen Rastern, Vitrinen und Systemen zur Erforschung und Ordnung der Natur. Diese treffen auf die lebendigen, bunten und veränderlichen Naturformen, die sich individuell ausbilden. Daraus leitet sich das Formen- und Gestaltungsbild ab, in dem geometrische Muster von organischen Pflanzen und Gehölzen überlagert werden.

Das Gartendenkmal mit seinem besonderen Baumbestand wird respektvoll und behutsam an die heutigen Bedürfnisse des Museums und der Gesellschaft angepasst. Asymmetrisch gesetzte Bäume entlang der Straße stärken die Aufenthaltsqualität und erhalten das Bild von ‚befreiter‘ Natur aus dem Korsett der Geometrie. Der Kontrast zwischen der bunten Vielfalt und starrer Monumentalität vereint die Diversität der Menschen in einer pluralistischen Gesellschaft. Über witterungsgeschützte Werkbänke, Sitznischen im Grünen, großzügige Podeste und Sitztribünen führt der Weg Besuchende und Mitarbeiter*innen vom Platz über den Campushof zum Neubau mit flexibler Caféterrasse.

Die Einladung des Museums, zu beobachten, zu hinterfragen und Weiterentwicklungen anzustoßen, ist ein wichtiger Bestandteil des Freiraumkonzepts. Neue barrierefreie Rampen werden symmetrisch angelegt und nähern sich gestalterisch der Fassade an. Sie schaffen eine attraktive Aufstiegslandschaft für alle.

Ziel

Erstellung konzeptioneller und baulicher Entwicklungsperspektiven für Architektur und Freiraum des Museums für Naturkunde Berlin

Entstehungsjahr

2023

Bauherr

Museum für Naturkunde Berlin

Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung

Leistungen

Nichtoffener, 1-phasiger Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013