Wettbewerb Nierspromenade, Gemeinde Wachtendonk

Idee: Eine räumlich starke und identitätsschaffende Form von Blütenblättern mit dem verbindendem X, dem Bogenschlag, ist das Rückgrat des Entwurfs. Der Bootsanleger liegt als Highlight an der stadträumlichen Achse vom Friedensplatz bis in die Landschaft des Niederrheins. Er wird angemessen für seine rege Nutzung für Wassersport und Freizeit ausgebaut, ohne seinen naturnahen Charakter zu verlieren.

Friedensplatz und Nierspromenade Moorenstraße: Der Friedensplatz ist das Entrée und wird so qualifiziert, dass Regenwasser zurückgehalten und Kühlung geschaffen wird. Von hier aus gelangen Besuchende und Schüler*innen entlang der Niers zu ihren Zielen. Die Verkehrsfläche ist als Freiraum gestaltet, der langsam von Autos befahren werden kann, aber in erster Linie eine attraktive und sichere Verbindung für Fuß- und Radverkehr ist.

Verkehrssituation an der Moorenstraße mit Quartiersplatz: Die 26 senkrechten Pkw-Stpl. befinden sich als zwei von Bäumen untergliederten Pakete an der östlichen Straßenseite. Die Spielstraße wird mit niveaugleichem Gehweg und Fahrbahn ausgebildet. Die Leuchten in einem Bodenband schaffen eine deutliche räumliche Trennung. Der Bushaltepunkt ist vor dem Kopfbau gegenüber integriert. Es werden ausreichend Fahrradstellplätze vorgesehen.

Der neue Quartiersplatz bildet das Entrée zum Bildungs- und Freizeitbereich. Hier finden Anwohnende und Schüler*innen generationenübergreifende Spiel-, Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Schatten von Laubbäumen. Es gibt eine Sandfläche umgeben von wassergebundene Wegedecke.

Der Schulhof Michaelschule: Der Hof erhält eine großzügige befestigte Fläche aus Asphalt mit Bodenmarkierungen, die das Schullogo dekonstruiert abbilden und den Kindern  genügend Raum zu gibt. Eine Grünfläche mit neu gepflanzten Bäumen, Hecke und einem 3-seitigen Mäuerchen begrenzt den Hof zur Straße. Sie integriert weitere Spielangebote.

Nierspromenade Michaelschule: Die barrierefrei erschlossene Landspitze vis-à-vis der Michaelschule wird zu einem attraktiven Freiraum. Mit Blick auf die Niers werden Sitzgelegenheiten angeboten, die in ihrer Anordnung als ‚Blaues Klassenzimmer‘ nutzbar sind. Ein Holzsteg am Alten Schleck bietet die Möglichkeit, bis ans Wasser zu gelangen, Kiosk und Toilette werden an der Straße positioniert.

Nierspark Bootsanleger: Der Entwurf bietet einen doppelten Brückenschlag über den Alten Schleck an – eine Fußgängerbrücke sowie eine temporäre Zufahrtsmöglichkeit für Fahrzeuge. Die gegenüberliegende, bestehende Brücke wird eingebunden und der Bogenschlag in die südliche Landschaft der Feuchtwiesen vervollständigt. Neu gepflanzte, klimaresiliente Bäume sorgen für mehr schattige Bereiche. Aufenthaltsqualität für Alle: Der Bootsanleger erhält eine Wassertreppe aus Holz. Die Landspitze gen Norden bleibt grün und landschaftlich und bietet Möglichkeiten zum Liegen und Grillen.