Quartier am Nordbahnhof

Das neu zu bauende Geschäfts- und Wohngebäude befindet sich in Berlin-Mitte, Gartenstraße 85-87 bzw. am Elisabeth-Schwarzhaupt- Platz. Es soll ein Wohngebäude mit ca. 81 Mietwohneinheiten errichtet werden. 

Das Grundstücksareal liegt in einem sehr bewegten topographischen Gelände, welches ebenfalls Auswirkungen auf die Eingangsbereiche im Erdgeschoss sowie die Anschlusshöhen im Außenraum hat. 

Um das Grundstück der Umgebung anzupassen‚ schälen‘ sich zur Seite der Juli-Wolfthorn- Straße sechs Stufen heraus, um das höher gelegene Gebäude an dieser Seite zu erschließen. Die Stufen verschleifen in Richtung Elisabeth-Schwarzhaupt-Platz, so dass im Bereich des Passageneingangs des Neubaus ein barrierefreier Übergang möglich ist. Nach der Passage steigt das Gelände erneut an, jedoch liegt das Gebäude zur Platzseite tiefer und staffelt sich in unterschiedliche Eingangshöhen ab. Dabei werden nun Stufen für die Eingangsbereiche benötigt, welche sich nach unten versetzten und am Ende des Grundstücks erneut auf Null auszulaufen. 

Das gesamte Areal liegt an einem sehr geschichtsträchtigen Ort. Zum einen verlief auf dem QAN-Grundstück das Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs, zum anderen befand sich hier die Grenze zwischen Ost- und West, welche sich direkt durch das neu zu errichtende Gebäude zieht. Die bereits geplante und das Grundstück umgebende Mauer- Gedenkstätte definiert sich u.a. gestalterisch durch Cortenstahlbänder im Boden. Diese Gestaltung wird auf dem Grundstück bis an das Gebäude herangezogen. Der ehemalige Wachturm wird zukünftig am selben Standort durch ein bodenbündiges Cortenstahlband in den Außenanlagen dargestellt. Zusätzlich werden im Außenram zwei Informationsstelen zum Thema des Wachturms sowie der Mauergedenkstätte verortet.