Markt- und Kirchplatz Friedrichshagen
Treptow, Berlin
Die Kolonistensiedlung Friedrichshagen zeichnet sich durch eine prägnante städtebauliche Struktur aus, die der Anlagezeit im 18. Jahrhundert stammt.
Geradlinigkeit, Nüchternheit und Zweckmäßigkeit der Gesamtanlage waren die Prinzipien bei der Planung und Anlage der Siedlung.
Als Hauptachse des Ortes wurde eine gerade, zur Nutzung als Maulbeerplantage besonders breit angelegte Verkehrsfläche mit quadratischem zentralen Platz als Markt- und Kirchplatz gestaltet.
In den Jahren 1756/57 erfolgte eine Pflanzung von 1200 Maulbeerbäumen in sechs Reihen entlang der Straße - auf dem Platz vermutlich im Raster. Die Bäume dienten ursprünglich der Fütterung von Seidenraupen zur Produktion von Seide.
Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten Umgestaltungen des Markt- und Kirchplatzes, die auch eine Veränderung des Baumbestands zur Folge hatten. Aktuell sind einige Bäume in einem schlechten Erhaltungszustand und der Baumbestand ist insgesamt sehr heterogen. Im Gutachten werden Varianten zu einer stärker einheitlichen und prägnanten Gestaltung im Sinne der Siedlingsstruktur. Dabei sollen die Bäume erhalten werden, die noch eine hohe Vitalität aufweisen.
Ziel
Gestaltung der Baumpflanzungen des Markt- und Kirchplatzes Friedrichshagen
Entstehungsjahr
2019
Baukosten
3,3 Mio € brutto
Größe
ca. 1 ha
Bauherr
Straßen- und Grünflächenamt Berlin Treptow-Köpenick
Leistungen
Gutachten
Beteiligte
Hans-Hermann Krafft
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