Umgestaltung des Zitadellenumfelds
Spandau, Berlin
Die Zitadelle mit den umgebenden Wallanlagen und breiten Wassergräben ist eine überregional bedeutende und denkmalgeschützte Renaissancefestung und eines der wichtigsten Wahrzeichen Spandaus. Darüber hinaus ist ihr Umfeld als öffentliche Grünanlage sowie als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt und eine bedeutende Fläche für den Arten- und Biotopschutz.
Für die Sicherung einer einheitlichen Gestaltung sowie einer kontinuierlichen Pflege und Entwicklung wurde unter der Regie der Naturschutzbehörde vorab ein Freiraum- und Entwicklungskonzept erarbeitet. Die darin aufgeführten Maßnahmen werden mit dieser Planung baulich umgesetzt. Es geht darum die Erlebnis- und Aufenthaltsqualität der Grünanlage zu stärken, die historischen Werte leichter erlebbar zu machen und die Zugänglichkeit auch für in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Personen zu verbessern. Flächen, die durch Nutzung als Sportanlagen in ihrem ökologischen Wert beeinträchtigt sind werden renaturiert.
Die Festung und die historischen Wallanlagen werden durch Pflegemaßnahmen der Gehölzflächen entlang der Ufer sowie auf den Wällen wieder stärker sichtbar gemacht sowie teilweise freigelegt. Die Rasenflächen werden zu Wiesen und Saumflächen weiterentwickelt. Durch lockere Steinschüttung befestigte Ufer werden mit Uferstauden- und Gehölzen angereichert. Zum Aufenthalt von Erholungsuchenden werden Aktionsflächen und Aussichtsplattformen angelegt.
Ziel
Denkmalgerechte Gestaltung zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität, Biotopentwicklung und Artenschutz
Entstehungsjahr
seit 2018
Baukosten
1,9 Mio € brutto
Größe
ca. 3 ha
Bauherr
Bezirksamt Berlin-Spandau, Straßen- und Grünflächenamt
Leistungen
L 1-4
Beteiligte
Parkrat Zitadellenumfeld (Beteiligung der Öffentlichkeit)




