Wettbewerb Hegelplatz, Berlin-Mitte

Mitte, Berlin

 

 

Wir finden eine Balance zwischen dem repräsentativen Charakter des Ortes und den Anforderungen der Nutzergruppen. Der Hegelplatz wird zu einem attraktiven Aufenthaltsort für die Kultur- und Bildungseinrichtungen, Anwohner- und Stadtgesellschaft gestaltet. Er verzahnt sich hier in unserem Entwurf mit den angrenzenden Stadträumen und reflektiert die Nutzungsanforderungen von Besuchern und Anwohnern an einen multicodierten Stadtraum.

Dieser grüne Platzraum wird durch einen sinnvollen Verbindungsweg gegliedert und im Gegensatz zum Platzbereich am Hegeldenkmal als eher introvertierter Begegnungsraum vor dem Unigebäude und für die Nachbarschaft genutzt. Die dynamisch abgerundeten Platzkanten leiten räumlich zu den Eingängen der Institutsgebäude. Die weiterhin großzügige Wiesenlandschaft im Norden dient als grüner Rückzugs- und Erholungsraum.

Aus dem Wiesenraum lösen sich grüne Pflanzinseln heraus, die in den steinernen Platz- und Straßenraum an der Dorotheenstrasse hineinwirken und als Ensemble ein spannungsvolles Gegenüber zum Ehrenhof mit seinen historischen Universitätsgebäuden bilden. Der Platzraum zur Dorotheenstrasse erhält so eine markante Figur zum Stadtraum, das Hegeldenkmal als Namensgeber mit der Lichtinstallation ist darin eingebettet. Eine über dem Hegeldenkmal schwebende Lichtwolke symbolisiert die geistigen erkenntnisorientierten Überlegungen jener Zeit, die mit der hegelschen Dialektik eine ganze Epoche von Geisteswissenschaftlern prägten. Die Installation ist als unendlich verschlungenes und nachts dynamisch pulsierendes Lichtband entworfen. Erhöhte Pflanzinseln mit Sitzbereichen an den Kanten werden ergänzt von Tischtennisbereich, Trinkbrunnen und Bewegungsräumen.

Ziel

Neugestaltung eines repräsentativen Stadtplatzes

Entstehungsjahr

2019

Leistungen

architektonischer Realisierungswettbewerb, Teilnahme