3. Platz Wettbewerb Bornplatzsynagoge in Hamburg
Gemeinsam mit atelierkempethill haben wir an einem besonderen Wettbewerb teilgenommen, der die Wiedererrichtung der Bornplatzsynagoge in Hamburg zum Ziel hat - ein Bauwerk, das während der Zeit des NS-Regimes zerstört wurde und bisher nur noch als Bodendenkmal sichtbar war.
Dieser historische Kontext prägt auch die Freiraumgestaltung des Gebäudeensembles, die Geschichte, Identität und Gemeinschaft, die es miteinander verbindet. Der urbane Vorplatz und der ruhige, grüne Gemeindehof werden durch einen Pflasterteppich zusammengeführt. Ein runder Wasserspiegel bildet das zentrale Element: In seiner dunklen Oberfläche spiegeln sich die orthodoxe Synagoge als Sinnbild des Alten und liberale Synagoge als Sinnbild des Neuen. Das wiederverwendete historische Mosaikpflaster unterstreicht die Bedeutung des Ortes und verknüpft Erinnerung mit Gegenwart.
Üppig bepflanzte Hochbeete mit Sitzeinfassungen sowie Poller sichern den Platz, während Bäume Schatten spenden und den Übergang in den Hof begleiten. Dort prägt eine geschwungene Grünfläche und Rasenfugen das Bild und verleiht dem Hof einen gartenähnlichen Charakter. So entsteht ein Freiraum, der gleichermaßen zum Erinnern, Verweilen und Zusammenkommen einlädt.